Hozier „Take me to church“

Bei wdr2 lief kürzlich das Stück von Hozier, Take me to church, sehr eindringlich, mit einem interessanten Text und Hintergrund,
es geht um die Verfolgung von Homosexuellen in Russland…..

Ein Lynchmob aus aggressiven Vermummten jagt einen jungen Mann. Dieser war wenige Sequenzen zuvor noch in leidenschaftlicher Umarmung mit seinem Freund zu sehen. Zwischendurch sind Proteste russischer Regierungsgegner zu sehen, die gegen die homophobe Politik ihres Landes auf die Straße gehen. Dramatische Szenen in Schwarzweiß, die vom inbrünstigen, leidenschaftlichen Gesang Hoziers begleitet werden.

My lover’s got humour
She’s the giggle at a funeral
Knows everybody’s disapproval
I should’ve worshipped her sooner
If the Heavens ever did speak
She is the last true mouthpiece
Every Sunday’s getting more bleak
A fresh poison each week
‚We were born sick,‘ you heard them say it
My church offers no absolutes
She tells me ‚worship in the bedroom‘
The only heaven I’ll be sent to
Is when I’m alone with you
I was born sick, but I love it
Command me to be well
Amen. Amen. Amen

Take me to church
I’ll worship like a dog at the shrine of your lies
I’ll tell you my sins and you can sharpen your knife
Offer me that deathless death
Good God, let me give you my life

If I’m a pagan of the good times
My lover’s the sunlight
To keep the Goddess on my side
She demands a sacrifice
To drain the whole sea
Get something shiny
Something meaty for the main course
That’s a fine looking high horse
What you got in the stable?
We’ve a lot of starving faithful
That looks tasty
That looks plenty
This is hungry work

Take me to church
I’ll worship like a dog at the shrine of your lies
I’ll tell you my sins and you can sharpen your knife
Offer me that deathless death
Good God, let me give you my life

Take me to church
I’ll worship like a dog at the shrine of your lies
I’ll tell you my sins and you can sharpen your knife
Offer me that deathless death
Good God, let me give you my life

No masters or kings when the ritual begins
There is no sweeter innocence than our gentle sin
In the madness and soil of that sad earthly scene
Only then I am human
Only then I am clean
Amen. Amen. Amen

Take me to church
I’ll worship like a dog at the shrine of your lies
I’ll tell you my sins and you can sharpen your knife
Offer me that deathless death
Good God, let me give you my life

Übersetzung und Quelle: http://www.songtexte.com/uebersetzung/hozier/take-me-to-church-deutsch-63d6e25f.html

or: https://vimeo.com/118946875

 


Albumcover von Hozier
Die gesamte Musikkritik von Wdr2 um Stück und zur gesamten neuen Platte: http://www.wdr2.de/musik/musiktipp/hozier114.html

Andrew Hozier-Byrne, vor 24 Jahren im Badeort Bray an der irischen Ostküste 20 Kilometer südlich von Dublin als Sohne eines Bluesmusiker auf die Welt gekommen, interpretiert diese traditionelle Spielart auf sehr eigenwillige, moderne Art und Weise – vom Ansatz her ähnlich wie ein Jack White oder ein Paolo Nutini, aber im Endeffekt doch wieder ganz anders. Hozier versumpft auch schon mal knietief im im Mississippi-Delta („To Be Alone“), ist aber auch im zarten, handgezupften Folk gut zu Fuß (wie im bezaubernden Duett „In A Week“ mit Gastsängerin Karen Cowley oder in der fabulösen Lovestory „Like Real People Do“).

Genauso gut erweist der Ire in „Jackie And Wilson“ dem Soul-Idol seine Ehre: Zwei Liebende fliehen aus ihrem Alltag, nennen ihre Kinder Jackie sowie Wilson und lassen beide mit seiner Musik aufwachsen. Dagegen wird das Gospel-Gebet „Work Song“ wie ein anklagender Sklavengesang vorgetragen. Und auch der aufwühlende Kirchen-Blues „Angel Of Small Death And The Codeine Scene“ fasziniert durch bewegende sakrale Momente. Oft steckt aber auch der Teufel im Detail, wie  in „From Eden“, einer akustischen Täuschung, denn wildes Verlangen und innere Zerrissenheit des Sängers verwirren hier im anmutigen Soundgewand.

Inbrunst, Wucht, Leidenschaft, Hingabe: Der 24-Jährige hat ein bemerkenswertes Debüt produziert.  Eines, das die Vehemenz und Originalität der Hit-Single „Take Me To Church“ auf Albumlänge beibehält, mit zunehmender Spieldauer aber auch in ganz andere Bahnen lenkt. Und mit dem diabolischen „In The Woods Somewhere“ sowie dem intensiven wie bedrohlich brodelnden „Arsonist´s Lullabye“ inklusive verführerischem Klavierspiel bietet selbst das Bonusmaterial noch atemberaubend bewegende Momente.

Leider habe ich das Gesamtkunstwerk noch nicht gehört, das werde ich aber bestimmt nachholen…..

Hoziers video directed by david la chapelle: http://www.widewalls.ch/take-me-to-church-directed-by-david-lachapelle-music-video-hozier-2015/

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9 Antworten zu Hozier „Take me to church“

  1. guylty schreibt:

    Das so’n junger Ire so eine soulige Stimme hat, ist schon cool… Hab ihn vor einem Monat im Konzert gesehen. Toll. Und natürlich eine wahnsinnige Stimmung vor einheimischem Publikum.

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  2. guylty schreibt:

    Ach so, und PS: Nach Bray können wir gern mal hinfahren *ggg*. Da gibt’s nen schönen Cliff Walk. 40 Minuten mit S-Bahn. Direkt am Meer in einer Bucht, die man mit der Bucht von Neapel vergleicht. https://flic.kr/p/9Df91d

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  3. bilere schreibt:

    Ich mag das Lied sehr. lg

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  4. Pingback: 15 day blog introspection challenge – in one go! or two…. | silverbluelining

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